Die Weihnachtskrippe ist im Gegensatz zum Namenskollegen mit “G” ein willkommener Gast in vielen Haushalten. viele schnitzen ihre Krippe sogar selbst und oft wird sie von Familie zu Familie weitergegeben und gepflegt. Für das Aufstellen der Krippe und die Traditionen rund um das weihnachtliche Zierdeobjekt gibt es einige Regeln und Bräuche, die wir für euch zusammengefasst haben:
1. Regeln beim Aufstellen der Krippe
Krippen sind bis heute fester Bestandteil des kirchlichen und häuslichen Weihnachtsschmucks und werden in allen erdenklichen künstlerischen Stilen und Materialien gefertigt. Der Name »Krippe« bezeichnet ein Geflecht. Aus diesem Grund findet das Wort »krippen« auch als Bezeichnung für die Befestigung von Deichen durch ein Weidengeflecht Verwendung. In den Darstellungen der Westkirche steht die Krippe in einem Stall, wohingegen die östlichen Kirchen auf ihren Ikonen eine Höhle zeichnen.
Für das Aufstellen einer Krippe gibt es einige Regeln: So darf zum Beispiel das Jesuskind als Krippenfigur erst am 24. Dezember hinzugefügt werden. Aufgestellt wird eine Krippe am ersten Adventsonntag. Abgebaut wird sie traditionell am 2. Februar, dem Fest „Mariä Lichtmess“.
2. Die Figuren
Die häufigsten Motive dabei sind die Heilige Familie mit dem neugeborenen Jesuskind in der Futterkrippe, Ochs und Esel daneben, die Verkündigung durch Engel an die Hirten auf dem Felde, die Ankunft der Hirten im Stall, die Anbetung der Hirten an der Krippe sowie die Heiligen Drei Könige und manchmal auch Szenen aus dem (historischen) Alltagsleben in Oberösterreich oder lokale Berufe und Bräuche.
3. Das Stohhalmlegen
Strohhalmlegen (auch »Krippe füllen«): Bei diesem nur noch selten zu beobachtenden Brauch darf ein Kind die Krippe mit einem Halm befüllen, wenn es eine gute Tat vollbracht hat. Dabei wird die noch leere Krippe bereits am 1. Adventssonntag aufgestellt.
4. Die Kripperlroas
Ein Weihnachtsbrauch hat sich im Salzkammergut etabliert: die Kripperlroas.
Krippenfiguren sind in manchen Familien in den Krippenorten Ebensee und Bad Ischl fast Familienmitglieder. Wenn man eine neue Figur geschnegert, also laienhaft geschnitzt hat, oder eine neue Figur schnegern hat lassen, so ist man stolz auf diesen Zuwachs und lädt gerne Nachbarn und Freunde ein, um gemeinsam die Krippe mit dem Neuzugang zu bewundern. Daraus hat sich das Kripperl-Schauen oder die Kripperlroas entwickelt. Nach den Weihnachtsfeiertagen beginnt sie, die Kripperlroas.
Bis Mariä Lichtmess (2. Februar) kann man sich auf Kripperlroas begeben, das heißt, von einem Haus zum anderen wandern und dort die aufgestellten Krippen bewundern. Vor den Krippen wird oft gesungen oder musiziert, der Hausherr erklärt den Besuchern die einzelnen Figuren und Besonderheiten der Krippe. Die Krippenbesucher opfern einen kleinen Obolus. Der Krippenvater bedankt sich für den Besuch, da jeder Krippenbesucher als Glücksbringer gilt, und wünscht den Krippenschauern ein gutes neues Jahr..
Schlösser Advent Aussteller:
Herr Fritz Poiss ist bereits 10 Jahre Aussteller am Schlösser Advent und hat die Leidenschaft des Krippenbauens bei einem Kuraufenthalt für sich entdeckt. Seither entstehen jedes Jahr künstlerische Exponate, wo ausschließlich altes Holz bzw. Wurzen und Baumschwämme, Moos und Sand verarbeitet wird. Bitte nehmen Sie sich Zeit und entdecken Sie in den folgenden Bildern auch die zahlreichen filigranen Details (wie Werkzeuge, Holzbünde, Stiegengeländer, Hausbankerl,…) die in liebevoller Kleinarbeit alles in Handarbeit entstanden sind.
Zahlreiche Varianten und Idee von Krippen finden Sie bei folgenden Ausstellern: